Wutichal Entenmann und die Löwen-Dritte zeigten eine geschlossene Teamleistung in Fürstenried. Foto: Privat
Die dritte Mannschaft der Löwen konnte beim 5:2-Erfolg beim FC Fürstenried die Leistung auch in Punkte umsetzen. Unter den fünf Treffen waren zwei Traumtore, jeweils von Mario Krischl und von Kenyan Price.
„Heute haben wir nicht nur gut gespielt, sondern auch die Punkte geholt“, freute sich Löwen-Coach Lulzim Kuqi. „Wir haben uns für den Fleiß endlich mal wieder belohnt.“ Die Trainingsarbeit mit der Mannschaft sei super. „Leider ist das nicht immer Eins-zu-Eins im Spiel umzusetzen. Aber heute hat die Mannschaft Moral und eine super Einstallung gezeigt. Der Gegner hat es uns nicht einfach gemacht, hatte viele Großchancen.“ Dass die Partie nicht in die andere Richtung lief, dafür sorgte der überragende Keeper Nemanja Radenkovic. „Er hat viele wichtige Paraden für uns gemacht und gezeigt, warum er trotz starker Torhüter in unserem Team die Nummer eins ist. Das hat der Mannschaft Kraft gegeben.“
Die Partie begann optimal für die 1860-Amateure, die gleich ihre erste Chance nutzen konnten. Nach einer Kombination über die linke Angriffsseite segelte die Flanke an den zweiten Pfosten, wo der durchgelaufene Peter Lettenbauer nur noch den Fuß hinhalten musste und zum 1:0 einschob (10.). Doch Fürstenried zeigte sich wenig beeindruckt. Im Anschluss an einen Einwurf kam der Ball in die Mitte, wo Yakup Dora mit dem zweiten Kontakt artistisch zum 1:1 einnetzte (24.). Kurz vor der Pause die erneute Löwen-Führung. Mario Krischl wurde 25 Meter vor dem Tor nicht attackiert, der Stürmer nahm Maß, traf genau in den Winkel zum 2:1 (44.). „Das war kein Zufallsschuss, das war von Mario so gewollt. Ein Traumtor“, schwärmte sein Coach. „Das hat uns extrem gutgetan so kurz vor der Pause!“
Für den zweiten Durchgang war die Maßgabe, geduldig und ruhig weiterzuspielen. Das setzten die Löwen um, spielten variabel über außen und übers Zentrum und kamen in der 68. Minute zum 3:1. Nach einem Pass von der linken Seite setzte sich Peter Lettenbauer im Eins-gegen-Eins durch, kam halblinks aus spitzem Winkel zum Abschluss und traf ins lange Eck. Aus dem Nichts heraus gelang Fürstenried der Anschlusstreffer. Nachdem der Ball wie eine Billardkugel durch den Strafraum geprallt war, drückte ihn Emre Yalcin zum 2:3 über die Linie (81.). Doch die Antwort folgte prompt. Der kurz zuvor eingewechselte Dominik Kilpatrick eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte, hätte selbst abschließen können, legte aber quer auf den mitgelaufenen Seymen Celik, der nur noch zum 4:2 einschieben brauchte (82.). Den Schlusspunkt setzte mit dem zweiten Traumtor des Tages Kenyan Price und machte damit endgültig den Deckel drauf. Halbrechts sah er, dass Torwart Tashi Bhutia etwas zu weit vor seinem Kasten stand, überchipte ihn zum 5:2-Endstand (86.). „Das war allererste Sahne“, feierte ihn nicht nur sein Trainer für diesen Treffer.
„Der Sieg war unterm Strich verdient“, so das Resümee von Lulzim Kuqi, „auch weil wir unsere Chancen eiskalt genutzt haben. Es war eines sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung von uns.“
STENOGRAMM
Herren Kreisliga München 2, 11. Spieltag, Sonntag, 29.10.2023, 11 Uhr
FC Fürstenried – TSV 1860 München III 2:5 (1:2)
Tore
0:1 Peter Lettenbauer (10.), 1:1 Yakup Dora (24.), 1:2 Mario Krischel (44.), 1:3 Peter Lettenbauer (68.), 2:3 Emre Yalci (81.), 2:4 Seymen Celik (82.), 2:5 Kenyan Price (86.)
Gelbe Karten
Ömer Yazici – Kenyan Price, Philip Löbner
Zuschauer
80 Bezirkssportanlage Herterichstraße
Schiedsrichter
Julian Perl
