Kapitänin Laura Kreuzer (li.) und Julia Cecati im Hinspiel gegen den TSV Hohenbrunn-Riemerling. Foto: Joachim Mentel

Das zweite Frauenteam des TSV 1860 München startet am Sonntag, 16. März 2025, 18 Uhr, beim TSV Hohenbrunn-Riemerling in die Rückrunde. Derzeit liegen die Löwinnen in der Kreisklasse auf Rang drei, zwei Punkte hinter dem FC Stern München III.

Bereits am 3. Februar 2025 scharte Trainer Andy Winkler seine Mädels wieder um sich, startete mit dreimal Training pro Woche in die Vorbereitung. Eine Analyse der Vorrunde zusammen mit seinen Trainerkollegen hatte ergeben, „dass die Grundordnung nicht mehr optimal zu unseren Spielerinnen passt“, erzählt er. „Deswegen haben wir in der Systematik etwas verändert.“

Was genau, wollte der Coach vor dem ersten Ligaspiel nicht verraten. Bereits am 15. Februar stand der erste Test gegen den FC Augsburg II auf dem Programm. „Die Mädels waren nervös“, verrät Winkler. „Wir haben aber ein sehr gutes Spiel gemacht, hatten dominante Phasen. Letztlich hat man gemerkt, dass das, was wir uns überlegt haben, grundsätzlich funktioniert.“ Die Partie endete leistungsgerecht 1:1.

Noch besser klappte es eine Woche später gegen die SpVgg Steinkirchen. „Da waren wir sehr stark, haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert.“ Sechs Treffer gelangen den Löwinnen, aber auch drei mussten sie hinnehmen. „Die Gegentore haben wir hergeschenkt“, fand der Coach. Ein 6:1 hätte vielmehr den Kräfteverhältnissen entsprochen als das 6:3.

Beim letzten Test auf deutschem Boden bei der Spielgemeinschaft TSV Obertaufkirchen/TSV Grüntegernbach taten sich die Löwinnen bei der 0:1-Niederlage schwer gegen ein kompaktes Team. „Das war ein guter Test, der uns alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat“, fand Andy Winkler. Da kam das Trainingslager eine Woche vor dem Ligastart gerade recht. I

n Villafranca di Verona in Norditalien arbeiteten die Sechzgerinnen nochmals an den Feinheiten: Spielaufbau, Verhalten im letzten Drittel und das Suchen nach Lösungsmöglichkeiten gegen verschieden aufgestellte Gegnerinnen. Zum Abschluss des Trainingslagers gab es noch ein Testspiel gegen den SC Pöcking in Sirmione am Gardasee, wo die Gegnerinnen zur Rückrunden-Vorbereitung weilten. Etwa eine halbe Stunde dauerte die Anreise von Villafranca aus mit dem Bus.

Trainer Andy Winkler hat den Löwinnen-Zwei ein neues Spielsystem verpasst. Foto: Joachim Mentel

Zu Beginn des Spiels gegen das Kreisliga-Team vom Starnberger See sah es so aus, als ob die Löwinnen nicht mithalten könnten. „Pöcking war richtig stark, wir haben uns aber super reingekämpft und fast alles umgesetzt, was wir in der Vorbereitung trainiert hatten.“ Als Lohn sprang ein 1:0-Erfolg heraus.

Die Löwinnen sind also gut auf die Rückrunde vorbereitet, wenngleich im Winter Sofia Parastatidou (kehrt zum FC Stern zurück) und Ejona Rexhepi das Team verließen. „Wir haben immer noch 30 Spielerinnen im Kader“, glaubt Andy Winkler, die beiden Abgänge problemlos auffangen zu können. „Ich hoffe, dass wir in der Rückrunde besser Fußball spielen als in der Vorrunde“, lautet sein Wunsch.

Zum Auftakt treffen die Löwinnen mit dem TSV Hohenbrunn-Riemerling auf ein sehr kompaktes Team. „Das Hinspiel haben wir nur 1:0 gewonnen durch einen späten Treffer“, erinnert sich der Löwen-Coach. Trotzdem ist er optimistisch. „Wenn wir unser Potenzial abrufen, dann sollten wir sie definitiv schlagen. Aber es wird unangenehm“, prophezeit er. „Hohenbrunn-Riemerling ist defensiv sehr strukturiert und wird versuchen, Fehler von uns auszunutzen. Wie sagt man so schön: Ein frühes Tor würde uns guttun. Sollte uns das nicht gelingen, dann müssen wir geduldig sein.“

Am Ziel für die Rückrunde hat sich seit dem Sommer aus Sicht von Andy Winkler nichts geändert. „In erster Linie wollen wir uns sportlich weiterentwickeln, sowohl als Team als auch die Einzelspielerinnen.“ Im Sommer waren einige Talente aus der eigenen U17 zu der Zweiten gestoßen. Sie weiter zu integrieren, bleibt eine wichtige Aufgabe. „Ansonsten wollen wir den Kampf um die Aufstiegsplätze so lange wie möglich offenhalten und schauen, zu was es am Ende reicht.“ Bestenfalls zum erneuten Aufstieg!

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