Stefanie Stepberger gab per Freistoß den Dosenöffner. Foto: Privat

Die Löwinnen wurden bei kaltem und nassem Wetter ihrer Rolle als Favoritinnen gerecht und besiegten die Spielgemeinschaft FC Aschheim/Kirchheimer SC mit 7:1. Beste Torschützin war Katharina Geßner mit drei Treffern.

Es dauerte trotz drückender Überlegenheit mehr als eine halbe Stunde, bis der Ball erstmals im Tor der Spielgemeinschaft FC Aschheim/Kirchheimer SC lag. Den Dosenöffner gab einmal mehr Stefanie Stepberger, die einen Freistoß aus über 20 Metern in die Maschen setzte (31.). Auch die beiden folgenden Tore fielen nach Standards. Kira Winter (33.) und Katharina Geßner (44.) waren jeweils nach einer Ecke zur Stelle. Mit 3:0 ging es in die Pause.

An der Überlegenheit der Sechzgerinnen änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Größter Aufreger war die Gelb-Rote Karte für Luisa Rehschütz, die erst zur 2. Halbzeit eingewechselt worden war, in der 66. Minute. Trainer Marino Frate nahm sie in Schutz. „Die erste Karte gab’s nach einem Zweikampf. Es war überhaupt ihre erste Aktion nach der Einwechslung. Da muss man nicht Gelb geben“, erklärte der 53-Jährige. „Beim zweiten Foul hat sie zuerst den Ball erwischt. Das sah schlimmer aus als es war.“ So mussten die Löwinnen die letzten 25 Minute mit einer Frau weniger auf dem Feld bestreiten. Da stand es durch weitere Treffer von Katharina Geßner (51.) und Kira Winter (64.) bereits 5:0. In der Schlussphase kam das Team aus der Gemeinde nordöstlich von München per Elfmeter zum Ehrentreffer (83.). Zum Ende hin traf auch noch Sofia Endrizzi (87.), Katharina Geßner machte in der Nachspielzeit ihren Dreierpack perfekt (90.+1).

„Die Torausbeute war zu wenig für die Chancen, die wir uns herausgespielt haben“, kritisierte der Coach der Löwinnen. „Wir haben in dem Spiel bestimmt zehn Mal Aluminium getroffen. Ansonsten haben wir das Spiel bestimmt und den Pflichtsieg eingefahren.“ Mariano Frate hatte eine „sehr tolle Mannschaftsleistung gesehen. Ich bin mit jeder einzelnen Spielerin sehr zufrieden. Vielleicht hat uns in der ersten halben Stunde etwas die Konzentration, der unbedingte Wille gefehlt. Bei den Aluminiumtreffern hatten wir auch nicht unbedingt das Glück auf unserer Seite.

Direkt nach Spielschluss blickte Mariano Frate schon auf den nächsten Samstag. Dann kommt der hartnäckigste Verfolger, die Spielgemeinschaft SV Sentilo-Blumenau / SV Pullach I (Anpfiff 17.30 Uhr) an den Sechser-Platz an die St. Martin-Straße 35. Die Löwinnen haben drei Punkte mehr auf dem Konto als die Verfolgerinnen. „Darauf liegt unser Fokus. Die Partie wird richtungsweisend, was die Meisterschaft angeht!“


STENOGRAMM

Frauen Kreisklasse München 1, 14. Spieltag, Sonntag, 21.04.2024, 15 Uhr
TSV 1860 München – SG FC Aschheim/Kirchheimer SC 7:1 (3:0)

Tore
1:0 Stefanie Stepberger (31.), 2:0 Kira Winter (33.), 3:0 Katharina Geßner (44.), 4:0 Katharina Geßner (51.), 5:0 Kira Winter (64.), 5:1 Maria Niedermeier (83., Elfmeter), 6:1 Sofia Endrizzi (87.), 7:1 Katharina Geßner (90.+1)

Gelbe Karten
– Maria Mastmann

Gelb-Rote Karte
Luisa Rehschütz (66.) –

Zuschauer
60 Sportanlage St.-Martin-Straße

Schiedsrichter
Michael Keller

Fanartikel

1860-III-IV-Kappe-Schal01

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