In einem bis zum Abpfiff engen Spiel gewannen die Löwinnen beim FC Teutonia München I mit 2:1. Sandra Böhnke und Kira Winter erzielten vor der Pause die Führung für die Sechzgerinnen, nach dem Anschlusstreffer von Eva Straßmeier in der 80. Minute wurde es nochmals spannend.
Die Löwinnen hatten mehr Spielanteile, die besseren Chancen jedoch die Gastgeberinnen. So auch in der 16. Minute, als Hanna Thummerer an der Sechzehnerkante frei zum Abschluss kam, die Kugel aber neben das 1860-Tor setzte. Zwei Minuten später machten es die Löwinnen besser. Ein Freistoß von der rechten Strafraumseite landete im Fünfmeterraum, Sarah Dünkel wollte am zweiten Pfosten klären, spielte den Ball aber genau vor die Füße von Sandra Böhnke, die aus sechs Metern zum 1:0 einschob (18.). Beinahe hätte Stephanie Stepberger per Freistoß halblinks aus 21 Metern erhöht. Mit rechts zirkelte sie den Ball über die Mauer aufs kurze Eck, jedoch tauchte Torfrau Miriam Rinser ab, lenkte den Schuss um den linken Pfosten (26.). Wenig später bot sich Teutonia erneut eine Riesenchance zum Ausgleich. Hanna Thummerer hatte von rechts auf die links im Strafraum völlig freistehende Ronja Kohmann gepasst, die aber aus neun Metern übers kurze Eck zielte (28.). Besser machten es die Löwinnen. In der 35. Minute kam Kira Winter halblinks an der Strafraumkante an den Ball, legte ihn sich vom linken auf den rechten Fuß, traf anschließend zum 2:0 ins lange Eck. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Pause.
Die Sechzgerinnen hatten auch im zweiten Durchgang mehr Ballbesitz, doch Teutonia war bei Kontern immer gefährlich. In der 54. Minute war es erneut Stephanie Stepberger, die mit einem Freistoß vorm linken Strafraumeck scheiterte. Torfrau Miriam Rinser konnte den scharfen Schuss über die Latte lenken. Eine Minute später eroberte Kira Winter einen bereits verlorenen Ball im gegnerischen Strafraum zurück, ging die Grundlinie entlang, passte dann zurück auf Lily Brown Winter, die aber schon etwas zu weit vors Tor eingelaufen war, weswegen sie den Abschluss aus sechs Metern nicht platzieren konnte (55.). Auf der anderen Seite prüfte Paulina Ia Bonte die 1860-Torfrau Mona Dauwalter mit einem Distanzschuss, den sie nur zur Seite abwehren konnte, aber Antonia Steber bereinigte die heikle Situation (58.). Danach passierte fast 20 Minuten wenig vor den Toren, bis Eva Straßmeier den Anschlusstreffer erzielte. Eine Hereingabe von rechts war durchgerutscht, aus 13 Metern halblinks traf sie zum 1:2 (80.). Nun schöpften die Gastgeberinnen nochmals Hoffnung, machten Druck. Löwen-Trainer Mariano Frate reagierte, wechselte Kira Winter zurück und brachte mit Leonie Lauth noch einen Stabilitätsfaktor für die Defensive (82.). Ein Schuss in der Nachspielzeit ging durch die vielbeinige und aufopferungsvoll kämpfende Abwehr der Sechzgerinnen, aber Mona Dauwalter war zur Stelle, schnappte sich die Kugel, die aufs rechte Eck geflogen war (90.+1). Mit Glück und Geschick brachten die Löwinnen die knappe Führung über die Zeit.
Trainer Mariano Frate hatte von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe gesehen. „Wir wussten, dass Teutonia sehr gut spielt. Ich habe den Mädels gesagt, dass sie sich nicht vom Hinspiel täuschen lassen sollen.“ Dieses ging mit 5:1 relativ deutlich an die Sechzgerinnen. „Damals haben wir jedes Ding reingemacht“, so der 53-Jährige. „Es war heute extrem wichtig, nicht nur zu punkten, sondern mit einem Sieg oben dabeizubleiben. Es ist so eng, jeder Fehler wird bestraft. Die Mädels haben gezeigt, dass sie das verstanden haben. Wir haben heute die Grenze überschritten, nochmals einen Gang zugelegt.“ In der Schlussphase sei das Team enger zusammengerückt, „wir haben in der Defensive zusammengehalten, uns gemeinsam Teutonia vom Leib gehalten. Das war sehr wichtig!“
Unterm Strich hatte der Löwen-Trainer ein sehr gutes Spiel gesehen. „Teutonia spielt sehr effektiv in seinem System. Wir haben dagegengehalten, waren in der glücklichen Lage, dass uns die Tore in der 1. Halbzeit gelungen sind, während sie ihre Chancen nicht nutzen konnten. Wichtig war, dass wir die drei Punkte holen konnten.“
Vor der Winterpause steht noch das Nachholspiel am kommenden Sonntag, 24. November 2024 um 16 Uhr auf dem 6er-Platz an der St.-Martin-Straße gegen den SC Bogenhausen auf dem Programm sowie zum Jahresabschluss und als Höhepunkt das Kreis-Pokalfinale am Samstag, 30. November 2024 um 15 Uhr beim SV Untermenzing I.
STENOGRAMM
Frauen Kreisliga München 1, 11. Spieltag, Sonntag, 17.11.2024, 11.30 Uhr
FC Teutonia München I – TSV 1860 München I 1:2 (0:1)
Tore
0:1 Sandra Böhnke (18.), 0:2 Kira Winter (35.), 1:2 Eva Straßmeier (80.)
Gelbe Karten
Hanna Thummerer – Lena Gruber, Carla Ritz
Zuschauer
63 Sportanlage FC Teutonia
Schiedsrichter
Thomas Nebl