Gratulation von Ersan Zeybek (li.): Neuzugang Joachim Reichenauer (re.) erzielte das 1:0 gegen den TSV Indersdorf. Foto: Lewin Weinberger
Auch die vierte Mannschaft des TSV 1860 München startet am Sonntag, 25. August 2024, in die Saison, diesmal in der Gruppe 4 der Kreisklasse München. Zum Auftakt muss das Team von Trainer Christian Ranhart beim FC Wacker II ran. Anpfiff auf der Bezirkssportanlage in Untersendling (Demleitnerstraße 2, 81371 München) ist bereits um 11 Uhr.
Verlassen haben die Löwen-Vierte Elias Lodahl, Manuel Mughetto, Matthias Frank, Glory Kitoko, Dorian Petkovic, Marcel Hjorringgaard und Henrik Ahrend. Bei Letzterem gaben Verletzungsgründe den Ausschlag, die meisten anderen wechselten berufs- oder studienbedingt. Fast genauso viele Spieler schlossen sich der Löwen-Vierte an, wobei der 20-jährige Seyhan Celik nicht neu im Verein ist. Der Mittelfeldspieler kommt von der dritten Mannschaft der Sechzger.
Ebenfalls Mittelfeldspieler wie Celik ist Linus Appel. Der 25-Jährige spielte zuletzt für den SV Ingolstadt-Hundszell im Kreis Donau/Isar. Friedrich Hörmann ist berufsbedingt von Bielefeld nach München umgezogen. In seiner Heimat trug der 23-Jährige das Trikot der TuS Hoberge-Uerentrup. Ägyptischer Staatsbürger ist Asaad Khalil. Nächsten Monat feiert der Stürmer seinen 20. Geburtstag. Inaktiv war die letzten beiden Jahre Antonio Mihaljevic. Zuvor spielte der 20-jährige Torwart beim FC Teutonia. Nur in der Freizeitliga kickte zuletzt Joachim Reichenauer. Der 31-jährige linke Außenbahnspieler schloss sich nun den Löwen an, um im fortgeschrittenen Fußballeralter nochmals „richtig Gas zu geben“, wie es sein Trainer Christian Ranhart beschreibt.
Die Löwen-Vierte startete zunächst durchwachsen in die Vorbereitung. „Viele waren in Urlaub oder in der Klausurphase, dadurch war der Kader sehr dünn besetzt, meist nur zwölf, 13 Spieler. Das war sicher nicht optimal“, so Ranhart. Zunächst setzte es bei der TSG Pasing (1:3) und beim TSV Hilgertshausen (0:3) zwei klare Niederlagen. Dann kam der Umschwung. Der FC Wiedersbach-Neunkirchen aus dem Kreis Nürnberg/Frankenhöhe wurde mit 3:1 besiegt, beim Blitzturnier in Lochhausen gab es gegen den SV Aubing II einen 2:1-Erfolg, im Finale nahm die Vierte Revanche am ersten Testspielgegner TSG Pasing, die mit 1:0 besiegt wurde. Damit war der Turniersieg perfekt.
Torreich verlief die Generalprobe gegen den TSV Indersdorf beim 7:2-Erfolg der Sechzger. „Das hätte auch 7:5 ausgehen können“, wollte Ranhart das Ergebnis nicht überbewerten. „Indersdorf hat auf unsere Fehler gelauert, dann aber zu wenig daraus gemacht. Abwehrtechnisch war es von beiden Seiten kein gutes Spiel“, lautete die Analyse des Löwen-Trainers. „Aber vom Gefühl her war es für uns vor dem Saisonauftakt gut, einen solch deutlichen Sieg einzufahren!“
Nach den letzten Ergebnissen scheint die Vierte für den Auftakt gewappnet. Foto: Lewin Weinberger
Die neue Kreisklassen-Gruppe, in die der BFV die Sechzger eingruppiert hat, birgt für die Löwen-Vierte viele Unbekannte. „Für uns sind es fast alles neue Teams, die ich nicht einschätzen kann. Im Moment weiß ich deshalb nicht, wo wir stehen. Das wird spannend“, findet Ranhart, der damit rechnet, dass es drei bis vier Wochen dauern wird, „bis wir wissen, wie es in dieser Liga läuft“. Trotzdem ist er ähnlich ambitioniert wie letzte Saison. „Top-Fünf sollten wir auch hier hinbekommen.“ Er hält nichts von tiefstapeln. „Nur Klassenerhalt ist langweilig. Natürlich wollen wir vorne mitspielen“, sagt er forsch.
Das zweite Team der „Blausterne“ hält Ranhart für eine „spannende Mannschaft. Sie haben bei der Ersten aufgerüstet, deshalb weiß ich nicht, was von oben nach unten geschoben wird“, rechnet er mit einem starken Gastgeber. Jedenfalls muss er zu Saisonbeginn auf Lukasz Döring verzichten. Der Mittelfeldspieler fällt mit einer Außenbandverletzung im Sprunggelenk sechs Wochen aus.
