Pünktlich zum Wiesnstart hat es für die dritte Herrenmannschaft der Löwen mit dem Heimsieg geklappt. Beim 5:1-Sieg über die FT Gern trafen je zweimal Salif Boubacar und Peter Lettenbauer. Den Endstand erzielte der kurz zuvor eingewechselte Seymen Celik.
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, es ist auch Zeit geworden“, kommentierte Trainer Lulzim Kuqi den ersten Saisonsieg. „Die letzten beiden Spiele waren schon gut, aber wir konnten uns nicht belohnen. Heute haben wir es endlich geschafft, die drei Punkte einzufahren, weil wir unsere Möglichkeiten diesmal konsequent genutzt haben.“
Die Amateurlöwen gingen von Anpfiff weg konzentriert zu Werke. Die Führung fiel nach einem Standard. Kenyan Price, der die ersten drei Ecken kurz gespielt hatte, flankte in der 26. Minute an den zweiten Pfosten, wo sich der großgewachsene Salif Boubacar hochschraubte und die Kugel mit einem wunderschönen Kopfball im Kreuzeck versenkte. Auch der zweite Treffer fünf Minuten später ging auf das Konto des Neuzugangs. Er nahm einen Mittelfeldpass in die Spitze auf, ließ seinen Gegenspieler stehen, täuschte vor Lukas Öttl im Tor der Gäste einen Schuss an, zog dann aber am Keeper vorbei und schob den Ball zum 2:0 ins leere Tor ein (31.). Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff waren etwas mehr als 60 Sekunden gespielt, da lag die Kugel im 1860-Tor. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau kam sofort der Pass in die Tiefe auf Sebastian Hähnel, der aus 16 Metern mit seinem platzierten Schuss Adiouma Sow im Sechzger-Tor keine Chance ließ (47.). Die Löwen wurden durch den Anschlusstreffer aber nicht nervös, blieben auch danach Herr im Ring und stellten in der 63. Minute wieder den Zwei-Tore-Abstand her. Eine Flanke von links durch Mario Krischel stoppt Peter Lettenbauer in halblinker Position, traf aus 13 Metern zum 3:1 ins lange Eck. Sieben Minuten später erhöhte der Torjäger sogar auf 4:1. Kurios dabei: Direkt vor der Szene blieb Peter Lettenbauer mit Krämpfen liegen, zeigte seine Auswechslung an. Doch er rappelte sich nochmals auf, erhielt wenig später eine Rechtsflanke, die er annahm und aus zwölf Metern aus dem Gewühl heraus versenkte (70.). Danach war für den Stürmer endgültig Schluss.
Trainer Lulzim Kuqi sicherte den Sieg in der Schlussphase ab, ließ mit zwei Sechsern im Mittelfeld spielen. Trotzdem gelang noch ein weiterer Treffer. Der eingewechselte Seymen Celik bekam von Mario Krischel einen Pass in den Lauf gespielt, lief seinem Gegenspieler davon und schloss flach ins lange Eck zum 5:1-Endstand ab (88.). „Das war eine super Aktion aus dem Gegenpressing heraus“, schwärmte der Löwen-Coach von dieser Szene. „Das war genau das, was wir im Training geübt hatten. Für Seymen hat mich das besonders gefreut, weil er nach seiner Verletzung und Urlaub lange nicht im Kader stand.“
Ansonsten zeigte sich der 43-jährige Coach rundum zufrieden. „Wir hatten den Spielern einige Vorgaben mitgegeben, die sie sehr gut umgesetzt haben.“ Eine davon war, dass die Null zur Halbzeit steht. „Zuletzt ist leider unser tatsächliches Leistungsvermögen auf der Strecke geblieben. Dadurch wurde zu Recht vieles hinterfragt. Aber diesmal hat alles geklappt“, freute sich Lulzim Kuqi über den überzeugenden Sieg. „Auch nach dem Anschlusstreffer, der aus dem Nichts herausfiel, ist die Mannschaft ruhig geblieben, hat normal weitergemacht. Es gab heute keine Minute, wo wir ins Straucheln geraten sind.“
Ein besonderes Lob hatte Lulzim Kuqi für seinen Torhüter Adiouma Sow parat. „Er hat zwei hundertprozentige Chancen des Gegners vereitelt, einmal im Eins-gegen-Eins und einmal bei einem Freistoß aufs lange Eck, den er erst sehr spät sehen konnte. Heute hat er uns im Spiel gehalten.“
STENOGRAMM
Herren Kreisliga München 2, 5. Spieltag, Samstag, 21.09.2024, 17.30 Uhr
TSV 1860 München III – FT Gern
Tore
1:0 Salif Boubacar (26.), 2:0 Salif Boubacar (31.), 2:1 Sebastian Hähnel (47.), 3:1 Peter Lettenbauer (63.), 4:1 Peter Lettenbauer (70.), 5:1 Seymen Celik (88.)
Gelbe Karten
Christoph Gass – Erik Alessandro
Zuschauer
50 Sportanlage St.-Martin-Straße
Schiedsrichter
Marian Zech